Die Entscheidung des EU-Parlamentes, Bezeichnungen wie „Veggie-Wurst“ oder „Veganes Schnitzel“ zu verbieten, ist nicht nur bevormundend, sondern auch direkt wirtschaftsschädigend.
Unternehmen, wie sie auch in der Region Oldenburg-Ammerland angesiedelt sind, haben ihr Sortiment der steigenden Nachfrage für Alternativprodukte angepasst. Sie werden durch eine Regulierung der Benennung ihrer Produkte aktiv geschädigt, wenn Namen und Verpackungen von einem Großteil des Sortimentes verändert werden müssen.
Das Verbot ist vollkommen absurd. Niemand kauft versehentlich Würstchen aus Tofu oder Seitan in dem Glauben, dass es sich um Würste aus Schweinefleisch handelt.
Hintergrund:
Das EU Parlament hat heute dafür gestimmt, Bezeichnungen wie „Wurst, „Steak“ oder „Schnitzel“ in Zukunft ausschließlich tierischen Lebensmitteln vorzubehalten. Um die Regulierung der Bezeichnung von Ersatzprodukten durchzusetzen, fehlt nun noch die Zustimmung der EU Staaten.
Über Dr. Alaa Alhamwi, MdB:
Dr. Alaa Alhamwi ist Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Energie sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Bevor er in den Bundestag gewählt wurde, hat er als Energiewissenschaftler u. a. am Oldenburger Institut des DLR gearbeitet.