Zur Baufreigabe für die A20 als eines von 23 Straßenprojekten sagen Dr. Alaa Alhamwi, Bundestagsabgeordneter und Lena Nzume, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/DIE GRÜNEN:
„Die heutige Baufreigabe für den Neubau der A20 ist ein Schritt in die falsche Richtung. Wir müssen unsere existierende Infrastruktur erhalten und sanieren, bevor wir neue Straßen bauen. Die A20 ist das umwelt- und klimaschädlichste Projekt des ganzen Bundesverkehrswegeplans und wird von der Regierung vorangetrieben, obwohl das Projekt Milliarden an Steuergeldern verschlingen wird. Aus eben diesen Gründen haben erst im Oktober hunderte in Oldenburg dagegen protestiert.
– Dr. Alaa Alhamwi
„Die A20-Baufreigabe ist ein verkehrspolitisches Armutszeugnis.
Während in Oldenburg die Verkehrsinfrastruktur enorm unter dem Sanierungsstau leidet, verschenkt der Bundesverkehrsminister Milliarden an ein Prestigeprojekt mit zweifelhaftem Nutzen. Der Zugverkehr von Oldenburg in Richtung Bremen wird aktuell aufgrund von Rissen in einer alten Brücke auf ein Minimum begrenzt, doch die Prioritäten liegen bei einer neuen Autobahn.
Der Reparaturstau ist so groß, dass der Erhalt jede verfügbare Kapazität binden muss. Nur so schaffen wir sichere Brücken, intakte Straßen, moderne Mobilität für alle – eine Infrastruktur, die Zukunft hat.“
– Lena Nzume
Hintergrund:
Das Bundesministerium für Verkehr hat am 02.12.2025 Baufreigaben für 23 Straßenprojekte erteilt. Unter ihnen der Neubau der A 20 – Westerstede (A 28) – Jaderberg (A 29). Zuletzt haben am 14.10. laut Angaben des NDR ca. 400 Menschen in Oldenburg gegen das Projekt protestiert.